GENUSS & REISE

Paradeplatz in Zürich

Das Mandarin Oriental Savoy, Zurich am Zürcher Paradeplatz ist ein Paradebeispiel für die Grand-Hotellerie. Dass das Fünfsternehaus mehr als Wortspiele kann, beweist die in Bangkok ansässige Hotelgruppe seit über drei Jahrzehnten. Unsere Autorin Julia Heinz sprach mit General Manager und Area Vice President, Operations Dominik G. Reiner über seine Doppelrolle, den Spagat zwischen historischem Erbe und (s)einem Blick in die Zukunft.
Autor: 
Julia Heinz
, Fotograf: 
Advertorial
Sie lesen:  
Paradeplatz in Zürich

Die Schweizer Gastfreundschaft gilt als die Wiege der Grand-Hotellerie und dennoch kann man die Geschichte des Mandarin Oriental Savoy, Zurich nicht ohne einen Österreicher beginnen. Im Jahr 1838 eröffnete Johannes Baur das Haus am prestigeträchtigen Paradeplatz mitten in Zürich mit dem Versprechen, „den besten und elegantesten Service“ zu bieten. Das Baur en Ville, wie es damals hieß, wurde schnell zum begehrten Ziel der internationalen und gehobenen Schweizer Gesellschaft. Pianist und Komponist Franz Liszt, Schriftsteller Charles Dickens oder Eliza Rosanna Gilbert, eine irische Tänzerin und besser bekannt unter dem Namen Lola Montez und spätere Mätresse von König Ludwig I. von Bayern, gingen im Grand Hotel an der legendären Bahnhofstraße ein und aus.

Baur bot 142 „Départements“, was für die damalige Zeit eine beachtliche Zahl war. Die Dachterrasse war von Anfang an eine Sensation – im doppelten Sinne. Die Kellner kommunizierten via Sprachrohr mit der Küche, die Bestellung wurde mit einem Speiseaufzug nach oben transportiert. Eine wahre Innovation. Früher blühten hier im Winter die Orangenbäume, vom Belvédère auf dem Hoteldach genießen Gäste bis heute einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt, die Schweizer Alpen und den Zürichsee.

Überhaupt ist das Mandarin Oriental Savoy, Zurich ein Haus der Kontraste. Mitten im Finanzzentrum Zürichs gelegen, ist der Paradeplatz Symbol für den Wohlstand der Wirtschaftsmetropole und traditionsreicher Sitz vieler großer Banken. Die Bahnhofstraße gilt als eine der exklusivsten Shoppingmeilen, all das nur einen Katzensprung vom malerischen Ufer des Zürichsees und der atemberaubenden Landschaft des Uetlibergs entfernt. Inmitten dieses Konglomerats der Zeitgeschichte thront das beeindruckende Anwesen aus dem 19. Jahrhundert. Auch wenn das originale Hotel Baur nach der Erweiterung 1908 im Jahr 1975 komplett abgerissen wurde, erstrahlt die Fassade nach detailgetreuem Wiederaufbau ganz in altem Glanz.

In der Brasserie schwebt heute immanent der Glamour der Gatsby-Ära. Der Pariser Innenarchitekt Tristan Auer schafft ein scheinbar müheloses Meisterwerk zwischen der Wahrung gelebter Grandeur und jenem leisen Luxus, für den die Mandarin Oriental Hotels stehen. Die Historie der Hotelgruppe, die das älteste Grand Hotel Zürichs 2021 übernahm und nach zweijähriger Umbauphase Ende 2023 feierlich eröffnete, blickt selbst auf ein fast 150-jähriges asiatisches Erbe zurück. Der ikonische Fächer, das Wahrzeichen aller Mandarin Oriental Hotels, bekommt für das Haus in Zürich selbstverständlich ein individuelles Upgrade. Ein Spiel mit den dreieckigen Formen der Fächerpalmetten, kombiniert mit unzähligen Blau- und Grüntönen, inspiriert von den Seen, Bergen und Kirchdächern in Zürich. Jeder Fächer wird mit unübertroffener Expertise in über 50 Arbeitsstunden handgefertigt und steht als Symbol für die Detailverliebtheit der Luxushotels mit Sitz in Asien.

Für die 44 Zimmer und 36 Suiten kombiniert Star-Architekt Tristan Auer hochwertigste Materialien, die die Farben der Limmatstadt aufgreifen, mit exklusiven Möbeln von Minotti und Poltrona Frau. Walnussholz zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Interieur, Akzente in Bronze und ein maßgeschneidertes Kunstkonzept schaffen eine luxuriöse Wohlfühlatmosphäre, ohne aufdringlich zu sein. Selbstverständlich gibt es eine Präsidentensuite, die größte Suite im Stadtzentrum, mit Blick auf den Paradeplatz. In dem Michelin-Stern prämierten Restaurant ORSINI, benannt nach dem Freiheitskämpfer und Revolutionär Felice Orsini, trifft italienisches Fine Dining auf ein multisensorisches Erlebnis aus Genuss, Design und Kunst – auf dem Teller und an den Wänden. Der renommierte Sternekoch und kulinarisches Mastermind Antonio Guida serviert traditionelle Aromen Italiens, die mit einem internationalen Ansatz verschmelzen. Jakobsmuschel mit Büffelmozzarella und Zitrone, blauer Hummer mit schwarzem Knoblauch oder glasierte Wachtelbrust mit Brie. Bereits ein halbes Jahr nach Eröffnung zeichnet Gault-Millau das Mandarin Oriental Savoy, Zurich als „Hotel des Jahres 2025“. Erst kürzlich erhielt Dario Moresco, Executive Chef des ORSINI, die Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres 2026“.

Bei diesen Superlativen kommt man um einen ebenfalls nicht herum: Als Kind wollte er Pilot werden, heute ist er einer der renommiertesten und versiertesten Hoteliers im Luxussegment und bekleidet seit über 20 Jahren Managementpositionen in Mandarin Oriental Hotels. Als Dominik G. Reiner während eines Auslandsaufenthalts in Honolulu im Rahmen seines Studiums als Serviceaushilfe im hiesigen Mandarin Oriental Kahala, Hawaii, arbeitete, war er sofort begeistert und wollte direkt bleiben. Seine Karriere startete er dann zwar in London, blieb der in Hongkong ansässigen Hotelgruppe aber bis auf einen kurzen Abstecher treu. Heute ist Dominik G. Reiner General Manager des Mandarin Oriental Savoy, Zurich und darüber hinaus als Area Vice President, Operations für die Häuser in München, Genf, Luzern, Wien und Prag verantwortlich.

Als wir an diesem sonnigen Herbsttag auf samtigen Sesseln in der Lobby Platz nehmen, ist dieser typische „Mandarin-Oriental-Spirit“ omnipräsent. Nichts ist überinszeniert. Alles perfekt aufeinander abgestimmt, leise und gerade deshalb so wirkungsvoll.

Dominik, du bist quasi ein Eigengewächs der Hotelgruppe. Was fasziniert dich an den Mandarin Oriental Hotels und was hat sich vielleicht seit deinem Einstieg 2004 verändert?

Mich hat von Anfang an die einzigartige asiatische Gastfreundschaft bei Mandarin Oriental begeistert. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Tage im Mandarin Oriental Kahala auf Hawaii – diese besondere Atmosphäre, die Achtsamkeit und der Respekt, das hat mich sofort in den Bann gezogen. Bei Mandarin Oriental habe ich als Serviceangestellter begonnen. Schon früh spürte ich, wie besonders die Marke ist, und Schritt für Schritt durfte ich neue Rollen übernehmen – als Trainee, später als F&B Director und schließlich als General Manager. Auf jedem Schritt meiner Reise habe ich die Marke gelebt und den Fächer als ständigen Begleiter im Herzen behalten. Seit meinem Einstieg 2004 durfte ich miterleben, wie wir uns von einem asiatischen Anbieter zu einer internationalen Luxushotelgruppe entwickelt haben. Unser tiefes Bekenntnis zu unseren Kolleginnen und Kollegen und ihrer zuvorkommenden Servicekultur ist bis heute das Herzstück unserer Marke. Das spüre ich jeden Tag – und es macht mich stolz, Teil dieser Familie zu sein.

Das Haus in Zürich blickt auf eine reiche Geschichte zurück, viele Details sind eine Hommage an Gründer Johannes Baur und tief verwurzelt in der Schweizer Grand-Hotellerie. Die Geschichte des Mandarin Oriental reicht ebenfalls bis ins 19. Jahrhundert zurück. Wie gelingt der Spagat zwischen Tradition und Moderne?

Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, die Geschichte unseres Hauses zu bewahren und gleichzeitig mutig in die Zukunft zu blicken. Der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Moderne gelingt uns durch Respekt und Relevanz. Wir ehren die reiche Geschichte unseres Standortes bis 1838, indem wir die denkmalgeschützte Architektur und die Historie illustrer Gäste lebendig halten. Gleichzeitig sind wir Vorreiter und entwickeln uns als Gruppe kontinuierlich weiter: Wir modernisieren unsere Marke und bieten unseren Gästen zeitgemäßes Design sowie kuratierte, maßgeschneiderte Reiseerlebnisse. Besonders wichtig ist mir, dass wir unsere legendäre Servicekultur, die ihren Ursprung im 150-jährigen Gründungshaus Mandarin Oriental, Bangkok hat, nie aus den Augen verlieren. Diese Tradition spiegelt sich auch in unserer kulinarischen Exzellenz wider: Wir führen stolz die höchste Anzahl an Michelin-Sternen unter allen Luxushotelgruppen weltweit. Unsere Häuser in der Schweiz tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei: Kürzlich wurde unser Schwesterhotel in Luzern mit einem Michelin-Stern im Minamo, dem exklusiven Omakase-Erlebnis, ausgezeichnet, während das Colonnade weiterhin seine zwei Michelin-Sterne behält. Gleichzeitig setzt das Mandarin Oriental Savoy, Zurich Maßstäbe mit dem Fine-Dining-Restaurant ORSINI, das unter der Leitung von Dario Moresco – und in Zusammenarbeit mit unserem preisgekrönten Consultant Chef Antonio Guida – authentische italienische Aromen auf höchstem Niveau präsentiert und bereits einen Michelin-Stern erhalten hat.  Das Mandarin Oriental, Geneva ergänzt das kulinarische Portfolio in der Schweiz mit dem Restaurant Ottolenghi, das unter der Leitung von Yotam Ottolenghi für seine innovative und mediterrane Küche bekannt ist. Auch international setzen unsere Häuser Akzente: Das Mandarin Oriental, Munich begeistert mit Spitzenrestaurants wie Matsuhisa. Diese Mischung aus Respekt vor der Vergangenheit und dem Mut zur Moderne macht unsere Gruppe und auch unser Haus einzigartig.

Das Mandarin Oriental Savoy, Zurich ist das älteste Grand Hotel und gleichzeitig eines der neusten im Portfolio der Gruppe. Weitere Eröffnungen sind in Planung. Rund die Hälfte des Umsatzes wird in Europa gemacht. Warum ist dieser Markt so entscheidend?

Europa, die Wiege der klassischen Luxushotellerie, ist für uns der zentrale Markt, der unseren Anspruch auf höchste Qualität untermauert. Unsere Präsenz in Schlüsselstädten wie Zürich und München ist ein wichtiger Gradmesser für unser Wachstum. Das Mandarin Oriental in München, 1863 auf Anordnung von König Ludwig II. erbaut und ursprünglich als Ballsaal genutzt, verbindet historische Bedeutung mit modernem Luxus. Dieses Engagement wird durch geplante Eröffnungen und Übernahmen in Rom, auf Mallorca, in Wien und in Amsterdam weiter gestärkt. Unsere europäischen Häuser an ikonischen Standorten wie das Mandarin Oriental Ritz, Madrid (gegründet vom Schweizer César Ritz), das Mandarin Oriental, Prag (ein ehemaliges Kloster aus dem 14. Jahrhundert) und Mandarin Oriental, Vienna (ein ehemaliges Gerichtsgebäude) vereinen dabei tief verwurzelte Historie mit Kultur und zeugen von unserer Wertschätzung für das europäische Erbe. Unser Portfolio in Europa bedient mit Resorts und City-Hotels das ideale Angebot für Touristen und Geschäftsreisende und bietet auf den Gast einzigartige, ausgerichtete Erlebnisse.

Bereits kurz nach Eröffnung Anfang 2024 hatte das Hotel eine Auslastung von fast 90 Prozent. Jedes Fünfsternehaus bietet hohe Standards – was macht ihr anders als andere?

Unser Unterschied liegt in der menschlichen Komponente. Für mich bedeutet Gastfreundschaft weit mehr als perfekter Service. Es geht um Empathie und echte Achtsamkeit. Ich lege großen Wert darauf, dass wir die Wünsche unserer Gäste nicht nur erfüllen, sondern sie oft schon erahnen, bevor sie ausgesprochen werden. Es ist dieses Gefühl von Zuhause, das wir mit persönlicher Aufmerksamkeit und Herzlichkeit schaffen möchten. Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, wie viele unserer Gäste und Mandarin Oriental Liebhaber aus aller Welt gerne zu uns zurückkehren. Das ist für mich das schönste Kompliment und zeigt, dass unsere persönliche Betreuung wirklich ankommt. Unser Anspruch auf Exklusivität spiegelt sich übrigens nicht nur in der hohen Auslastung unserer Zimmer, sondern auch in unseren Event-Räumlichkeiten wider. Sie sind zentral auf der ersten Etage angeordnet und bieten Blick auf das Schweizer Finanzzentrum Paradeplatz. Das garantiert maximale Effizienz und Diskretion für jede Veranstaltung.

Zum Shareholder Value gehören neben den Gästen auch die Mitarbeiter. Der früher oft raue Umgangston weicht einem empathischeren Ansatz, den du in deiner Position erfrischend anders und sehr erfolgreich verkörperst.

Die Zeiten, in denen Härte als Führung galt, sind vorbei. Unsere Kollegen sind unser größtes Kapital, und bei uns duzen wir uns intern, um Nähe und Offenheit zu fördern. Ein empathischer Führungsansatz sollte heute Standard sein. Wenn sich unsere Mitarbeitenden wertgeschätzt, gehört und gefördert fühlen, tragen sie diese positive Energie direkt zum Gast. Wir fördern eine Kultur des Respekts und der Inklusion, die es jedem ermöglicht, sein volles Potenzial zu entfalten und eine exzellente Serviceleistung mit Freude zu liefern. Gleichzeitig schaffen wir ein Umfeld, das trotz hoher Professionalität freundlich, locker und angenehm bleibt.

Die Tapeten sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Florence Girette. Viele Werke stammen von lokalen Künstlern – wie wichtig ist es, neben aller Internationalität auch die lokale Community zu integrieren?

Wir streben durch die bewusste Integration von Kunst und Design eine aktive Verbindung zur lokalen Kulturszene an, damit sich internationale Gäste sowie Zürcher gleichermaßen zu Hause fühlen. Unsere kuratierte, permanente Kunstsammlung umfasst Werke von 23 Künstlerinnen, darunter sieben Schweizerinnen. Durch Kooperationen mit lokalen Galerien (aktuell mit Fotografien von Karl Lagerfeld) und den engen Austausch mit der UBS Bank gewähren wir unseren Gästen zudem exklusive Einblicke in ihre Kunstwelt. Das Interieur-Design, zu dem die Tapeten von Florence Girette gehören, wurde in Zusammenarbeit mit dem Pariser Designer Tristan Auer gestaltet. Während seiner Entdeckungsreisen in Zürich war er tief beeindruckt von der Farbpalette der Stadt: den Variationen des Grüns und Blaus im See, den Bergen und am Himmel sowie den grauen Abstufungen in der Stadt selbst, akzentuiert durch die grünen Farbtupfer auf den Kirchendächern.

In den zahlreich prämierten hoteleigenen Restaurants treffen Züricher Geschnetzeltes auf Dim Sum und Sterneküche – eine eklektische Mischung, die auf Gefallen trifft. Der Gault-Millau ist begeistert.

Unsere Kulinarik ist ein Spiegelbild der globalen Ausrichtung und des lokalen Engagements des Hotels. Es macht mich stolz, dass wir mit unserem Team eine Brücke zwischen internationaler Inspiration und lokalem Engagement schlagen. Wenn ich durch die Savoy Brasserie & Bar (15 Gault&Millau-Punkte) gehe und sehe, wie unsere Gäste am Paradeplatz zeitlose europäische Küche genießen – darunter eines der besten Zürcher Geschnetzelten laut Gault&Millau – spüre ich, wie lebendig unser Haus ist. Im ORSINI wiederum erleben wir italienische Spitzenküche auf höchstem Niveau, mit 17 Gault&Millau-Punkten und mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, den das Team bereits nach nur neun Monaten erhielt. Während der Sommermonate bietet unsere 1838 Rooftop Bar asiatische Genüsse und einen fantastischen Ausblick – eine Tradition, die bis zur historischen Dachterrasse, dem Belvédère von 1838, zurückreicht. Diese kulinarische Bandbreite etablierte uns als Dining Destination, was bereits im ersten Betriebsjahr mit der Gault&Millau-Auszeichnung „Hotel des Jahres 2025“ gewürdigt wurde.

Als junger Bankett-Manager hast du Queen Elisabeth II. von England einen Gin Tonic serviert. Heidi Klum feierte in Zürich, Harry Kane übernachtete in München – wie wichtig sind VIPs?

Es freut uns sehr, dass uns auch VIPs auswählen. Solche Besuche zeigen, dass unser Haus als besonderer Ort wahrgenommen wird. Dass unser Hotel kürzlich in einer Netflix-Serie zu sehen war, bestätigt, dass wir unsere kontinuierlich hohen Ansprüche erfüllen. Aber für uns ist jeder Gast etwas Besonderes. Ob königliche Hoheiten, internationale Persönlichkeiten, Geschäftsreisende oder Familien, die das erste Mal bei uns übernachten, alle erhalten den gleichen Grad an aufmerksamer und diskreter Betreuung. Es macht mir persönlich Freude, mich mit spannenden Menschen zu umgeben und zu erleben, dass sie, egal wie prominent, am Ende nahbar, freundlich und menschlich sind. Unsere Teams freuen sich, VIPs wie die Spieler des FC Bayern im Münchner Matsuhisa zu begrüßen, wo sie unsere leichte und gesunde japanische Küche genießen können.

Du bist als General Manager für das Haus in Zürich verantwortlich, darüber hinaus auch als Area Vice President, Operations für die Hotels im deutschsprachigen Raum zuständig – wie entspannst du dich zwischendurch?

Meine Rolle ist intensiv und verlangt ständige Präsenz in den Häusern Genf, Luzern, Zürich, München, Prag und Wien, aber Balance ist entscheidend. Ich entspanne am besten in der Natur – eine Wanderung in den Alpen oder Zeit am Zürichsee erdet mich sofort. Ebenso wichtig ist für mich die Zeit mit meiner Frau Angela und unseren Töchtern Marie und Emilia. Diese Momente bedeuten für mich echte Erholung – sie geben mir Kraft, lassen mich abschalten und neue Energie gewinnen. Ich sorge dafür, dass ich auch für mich selbst diesen „Mandarin Oriental“-Standard an Achtsamkeit und Wohlbefinden schaffe.

Kurt Wachtveitl, legendärer General Manager des Mandarin Oriental, Bangkok machte während seiner 41 Jahre Amtszeit das Hotel zu einem der Besten der Welt. Für dich wäre das jetzt also Halbzeit – was wünscht du dir für die nächsten 20 Jahren?

Wenn ich auf die nächsten 20 Jahre blicke, wünsche ich mir, dass wir die Kultur der Gastfreundschaft weiter neu definieren. Ich möchte, dass das Mandarin Oriental Savoy, Zurich nicht nur für die Geschichte bekannt ist, sondern unsere Gäste mit den schönsten Erinnerungen zurückreisen.Aus beruflicher Sicht ist es mir auch ein grosses Anliegen, dass wir junge Menschen für die Hotellerie inspirieren und eine Arbeitsumgebung schaffen, die unsere Kolleginnen und Kollegen so begeistert, dass auch sie ihre Karriere bei uns für 41 Jahre sehen. Auf diesem Weg denke ich oft an Menschen, die mich inspiriert und begleitet haben, wie Kurt Wachtveitl, der für mich immer ein grosses Vorbild und Mentor war. Ich habe ihn 2005 zu Beginn meiner Mandarin Oriental Karriere in Bangkok kennengelernt und später immer wieder in München getroffen. Er hat mit seiner Leidenschaft und seinem Feingefühl entscheidend zur Magie von Mandarin Oriental beigetragen und mir gezeigt, was echte Gastfreundschaft bedeutet, etwas, das ich auch in unserem Haus hier in Zürich weitergeben möchte.

Über das Mandarin Oriental Savoy, Zürich

Die Mandarin Oriental Hotel Group ist der Eigentümer und Betreiber einiger der luxuriösesten Hotels, Resorts und Residenzen der Welt. Die Gruppe, die sich von ihren asiatischen Wurzeln zu einer globalen Marke entwickelt hat, betreibt 44 Hotels und zwölf Residenzen in 24 Ländern und Territorien, wobei jedes Haus das orientalische Erbe, die lokale Kultur und das einzigartige Design der Gruppe widerspiegelt.

www.mandarinoriental.com