KUNST & DESIGN

Einfach Juwelier sein

Es ist viel geschehen, seit Carl Hilscher vor genau 79 Jahren als frisch gebackener Uhrmachergeselle gerade zugezogen aus Oberschlesien, in seinem kleinen Schwabinger Wohnzimmer den Grundstein für das heute inter-national agierende Luxus-Juwelierunternehmen legte.
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Einfach Juwelier sein

In einer Zeit, in der die Menschen buchstäblich nichts hatten außer unvorstellbarem Mut und absolutem Leistungswillen, bekam der junge Carl Hilscher von Pforzheimer Kollegen zehn Taschenuhren. Neun reparierte er, die Verbleibende war sein Salär. Indem er sie gegen ein anderes begehrtes Gut eintauschte, gelang es ihm, in kleinen Schritten zu wachsen. Tauschhandel war das Gebot der Stunde und das Fundament des heutigen Wohlstands. Carl Hilscher wäre sicher stolz darauf, wie sich seine Vision unter der Führung seines Sohnes Manfred zu einem der führenden Juwelierunternehmen des Landes entwickelt hat.

Ein Jahr vor dem 80-jährigen Firmenjubiläum, stehen Manfred und Brigitte Hilscher zusammen mit ihrem Geschäftsführer Kai Pierre Thieß vor ihrem Schwabinger Traditionsgeschäft. Seit zwei Jahren sind sie mit der Planung des großen Jubiläumsumbaus beschäftigt. In einer Zeit, in der die Juweliersbranche als hoch volatil anzusehen ist, ist sich das Dreigestirn einig, dass groß gedacht werden muss, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. „Wenn wir in fünf Jahren noch an der Spitze der deutschen Juweliere mitspielen wollen, müssen wir uns horizontal erweitern“, sagt Kai Pierre Thieß mit überzeugender Bestimmtheit.

Gerade hat das Unternehmen den sehr luxuriösen Umbau seiner Filiale am Münchner Flughafen abgeschlossen. Zeitgleich befindet sich der „Hilscher-Solitär“, ein Geschäft in Form eines Diamanten, in der Münchner Motorworld kurz vor der Fertigstellung. Obwohl es sich bei diesem Ort um ein absolutes Männerrefugium handelt, wird das Unternehmen dort ausschließlich Uhren und Juwelen für Frauen anbieten. Ob das genial oder wahnsinnig ist, wird die Realität im kommenden Jahr zeigen. Neben dem Internethandel sind es überraschenderweise die Marken selbst, deren Aktionärshunger nach mehr vom großen Kuchen verlangt. Dass sie damit gleichzeitig ihrem Kunden, dem klassischen familiengeführten Juwelier, der ihnen in Zeiten von Corona satte Dividenden bescherte, während die großen Ketten und die eigenen Kanäle keine Gewinne mehr abwarfen, das Leben erschweren, wird billigend in Kauf genommen.

Kai Pierre Thieß dazu: „Zunächst einmal verteidigen wir unsere Unabhängigkeit, wo immer es nötig und möglich ist. Wir sehen uns als Kunden unserer Marken und sind uns bewusst, dass der Begriff Partnerschaft bisweilen arg strapaziert wird. Wir sind stolze Handwerker und stehen für eine exzellente Dienstleistung am Menschen. Unsere absolute Stärke sind sehr persönliche und menschlich saubere Kundenbeziehungen. Während Corona kamen Kunden mit Sorgen und Fragen zu uns, die weit entfernt von unserem Geschäftsalltag waren, und wir haben alles und jeden miteinander vernetzt. Und dann gilt es, das Unternehmen in jeder Hinsicht so aufzustellen, dass wir auch in Zukunft weiterhin dynamisch und flexibel agieren können. Unsere Kunden und Freunde können sich auf ein runderneuertes und auf die doppelte Größe erweitertes Stammhaus freuen. Wir stehen in Verhandlungen mit sehr seltenen Luxusmarken, die außergewöhnliche Uhren herstellen und die wir als einziges Unternehmen in Deutschland führen werden. Gleichzeitig investieren wir ein paar Häuser weiter, übrigens an der Adresse, an der Carl Hilscher sein erstes kleines Geschäft eröffnete, in eine neue Filiale, in der wir künftig gebrauchte Uhren und Schmuckstücke ausgewählter Luxusmarken anbieten werden. Um es in einem Satz zu sagen: Unser Ziel ist es, dem Kunden mit einem breiten Leistungsportfolio professionell und umfassend zur Verfügung zu stehen.“ Mit ernstem Blick fügt er hinzu: „Was in unserem Land von zwei Generationen geschaffen wurde, gilt es zu bewahren, auch wenn der Zeitgeist wenig dafür übrig zu haben scheint.“


Es ist schon ein Spagat. Einerseits restauriert und repariert das Unternehmen teils jahrhundertealte Juwelen in fast vergessener handwerklicher Qualität, während gleichzeitig sieben Social-Media-Kanäle
ebenso professionell geführt werden. Nachhaltigkeitsanalysen werden durchgeführt, ein ausgeklügeltes Marketing mit automatisierten Anschlussketten entwickelt und ein Online-Shop geplant. Herausforderungen, die sich im Berufsbild des Juweliers, wie es ein Carl Hilscher kannte, nicht wiederfinden und doch heute tägliche Realität sind.

Neben Unternehmern und Privatpersonen, die die Werte zu schätzen wissen, hat sich Juwelier Hilscher auch in Adelskreisen einen Namen gemacht. Nicht selten ist die Nordendstraße 50 Anlaufstelle, wenn es darum geht, einem historischen Juwel von unschätzbarem Wert neues Leben einzuhauchen oder es fachgerecht zu reparieren. Derzeit wird z.B. eine Faberge-Brosche umgearbeitet. Was zunächst wie ein Sakrileg erscheint, wird verständlich, wenn das Juwel als Familienerbstück betrachtet wird, das noch getragen werden soll. Und das ist schließlich die Bestimmung von Juwelen.

Uhrmacher- und Gold-schmiedemeister Manfred Hilscher sucht auch nach Antworten auf die Frage, wie es um unser Land bestellt ist, macht sich Gedanken über die Zukunft des deutschen Handwerks und den augenscheinlichen Verlust eines Gemeinwohls. Er war wohl der stärkste Motor der Generation seines Vaters, die eine gemeinsame Vision verfolgte und schließlich ein Land schuf, das in der gesamten Welt geschätzt worden ist. Seine Lösung: Engagement, Verantwortung und Zusammenarbeit. Gemeinsam haben Manfred und Kai ein beeindruckendes Netzwerk an Kooperationen aufgebaut.
Mehr als 25 Partnerschaften und Spon-sorings pflegen sie in den Bereichen Leistungssport, Tradition, Soziales und Kultur. Die klassische Kultur wiederum ist das ganz persönliche Steckenpferd von Kai Pierre Thieß – von der Münch-ner Staatsoper über die Salzburger Osterfestspiele bis hin zu den Schosta-kowitsch-Tagen in Gohrisch und dem Musikfestival Klassik Unique am schönen Achensee. Überall findet sich das Unternehmen Hilscher als Unterstützer.

„Warum das Ganze? Weil spätestens jetzt jeder gelernt haben muss, dass wir nur in der Kooperation gemeinsam weiterkommen. Wir alle können vieles nicht, aber jeder kann etwas. Also packen wir es gemeinsam an und sorgen dafür, dass etwas besser wird“, weiß Kai Pierre Thieß.

Und was erlebt der Gast, der Kunde, der Freund, der die Welt des Luxusjuweliers Hilscher betritt? „Als Traditionsunternehmen haben wir uns bewährt. Wir sind in der glücklichen Situation, unsere Kunden bereits in der dritten Generation zu begleiten. In unserer hochmodernen Werkstatt werden Uhren repariert, die wir vor 60 Jahren verkauft haben. Unsere Kunden werden so beraten, wie wir beraten werden wollen, und das kann auch bedeuten, dass wir von einem Erwerb abraten. Die Uhr oder das Schmuckstück muss zum Träger passen, sonst ist es schade um das hart verdiente Geld. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es Firmenmaxime, dass eine neue Marke nur dann aufgenommen wird, wenn sie sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Unsere Mitarbeiter werden nicht durch Provisionen zum Verkaufen motiviert. Sie erhalten echte Zuwendungen, die ihnen besonders während der vergangenen Jahre geholfen haben, ein erfülltes Leben zu bewahren. Und dann sind da noch unsere zahlreichen Veranstaltungen, die wir zum Anlass nehmen, unsere Kunden miteinander zu vernetzen und, wo möglich, die Vorteile unserer Kooperationen zu teilen. Sei es, um besondere Opernkarten zu erwerben, Kontakte zu knüpfen oder Erlebnisse zu teilen, die mit Geld nicht zu bezahlen sind“, erklärt Kai Pierre Thieß die Geschäftsphilosophie.

Und genau hier, in seiner interaktiven und sehr individuellen Philosophie der Kundenbetreuung, erkennt man den ehemaligen Concierge von Les Clefs d’Or mit über zehn Jahren Erfahrung in Häusern wie dem Adlon in Berlin und dem The Charles in München.

Was bedeutet es, Juwelier im Jahr 2024 zu sein? „Abgesehen von der Bewahrung jahrhundertealter, völlig anachronistischer Handwerke und Traditionen, die in diesem Unternehmen hochgehalten werden, erlebt man ganz unmittelbar, wie die Menschen ihre Zeit wahrnehmen und bewerten“, sagt Manfred Hilscher. „Uhren und Juwelen sind Ausdruck von Wohlstand und Freiheit. Sie sind oft Teil eines vielfältigen gesellschaftlichen Lebens. Zu unseren Kunden gehören Unternehmer, Entscheidungs- und vor allem Verantwortungsträger. Jeder Euro, der in unserem Haus ausgegeben wird, ist ein Zeichen dafür, dass das Leben dieser Menschen in Ordnung ist. Sonst könnten oder wollten sie sich den Luxus echter Handwerkskunst nicht leisten.“

Was bleibt nach dem großen Umbau, wenn die Feierlichkeiten zum 80-jährigen Jubiläum Geschichte sind? Der Hilscher, wie ihn seine Stammkunden liebevoll nennen, ist und bleibt eine Münchner Institution und sich treu, auch im neuen G’wand. Eines dieser echten bayerischen Familienunternehmen eben. Bescheiden, bodenständig und doch mehrfach ausgezeichnet. In Hamburg als einer der drei besten Juweliere Deutschlands, bei der Schmuckstars-Gala in Wien mit dem ausländischen Ehrenpreis für das beste Juweliergeschäft und von der Leitmesse Inhorgenta als eine der besten Adressen des Landes. Definitiv jedoch ein Ort für die Trüffelsucher unter den Uhren- und Juwelen-Connaisseuren. Der Stil der neuen Geschäfte wird weiterhin von den Hilscher-Werten geprägt sein. Eine Reminiszenz an die vibrierenden 60er Jahre, kombiniert mit zeitlosem Design. Elegant und persönlich, mit viel Platz für die Menschen, die sich wohlfühlen sollen. Einer dieser Orte mit echten Menschen, die ihre Berufung gefunden haben und diese mit Freude mit jedem teilen, der die Türschwelle überschreitet.

Juwelier Hilscher in München

Das 1945 von Carl Hilscher gegründete Luxusjuwelierunternehmen gehört heute zu den führenden Juwelieren Deutschlands und ist für seine Zuverlässigkeit, Flexibilität und Professionalität bekannt. Als langjähriger Partner exklusiver Uhren- und Juwelenmarken sowie Anlaufstelle für Liebhaber seltener Luxusmarken bietet das Unternehmen eine herausragende Goldschmiede und eine der besten Uhrmacherwerkstätten des Landes. Unter der Führung von Brigitte und Manfred Hilscher sowie Geschäftsführer Kai Pierre Thieß hat sich das Familienunternehmen als Botschafter bayerischer Tradition und Handwerkskunst etabliert und engagiert sich stark in den Bereichen Sport, Kultur und Lifestyle. www.juwelier-hilscher.de