Wenn Tradition auf Innovation trifft, entsteht wahre Beständigkeit. Seit 1947 steht GRANDEL für forschungsbasierte Schönheit – und für ein Familienunternehmen, das Wissenschaft, Werte und Wirksamkeit vereint. Mit Christiane Wolff sprechen Ariane Grandel und Dr. Gabriel Duttler über Verantwortung über Generationen hinweg, über die Kraft echter Nähe – und darüber, warum Schönheit für sie immer auch eine Frage der Haltung ist.
Frau Grandel, Ihr Großvater begann 1936 mit der Forschung am Weizenkeim. Heute exportieren Sie Premium-Kosmetik in über 50 Länder. Was ist das Erfolgsgeheimnis, das über drei Generationen Bestand hatte?
Ariane Grandel: Wir verfolgen einen hohen Anspruch an uns selbst: Forschergeist, das Versprechen „Made in Augsburg“ und dass wir selbst produzieren, ist eine Rarität - das schätzt der Kunde.
Gabriel Duttler: Forschung war immer Teil unserer DNA. Ihr bleiben wir treu – mit modernster Technologie und im Bewusstsein, dass Qualität immer Handwerk bleibt. Symbol dafür: die gläserne Beautyness-Manufaktur, die jeden Produktionsschritt sichtbar macht, von der Rezeptur bis zur Abfüllung. Das schafft Vertrauen, Stolz und eine Nähe, die man selten erlebt.
Sie gelten als Pioniere der Ampulle. Wie gelingt es, wissenschaftliche Innovation mit den Werten eines Familienunternehmens zu verbinden?
Gabriel Duttler: Innovation entsteht bei uns nie im Elfenbeinturm. Unser Team aus Chemikern, Markenspezialisten und Vertriebsprofis entwickelt wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig marktnahe Produkte.
Ariane Grandel: Da alles in Augsburg geschieht, haben wir volle Kontrolle über den Prozess. Das gibt Sicherheit und das gute Gefühl, dass jede Ampulle für das steht, was unsere Familie seit Generationen lebt.
Mit der gläsernen Beautyness-Manufaktur haben Sie Transparenz geschaffen. Ein strategischer Schritt – oder persönliches Statement?
Ariane Grandel: Beides. Wir wollten ein Zeichen setzen für Offenheit und Vertrauen. Besucher können jeden Schritt der Produktion sehen – das schafft Glaubwürdigkeit. Gleichzeitig war es mir als Nachfolgerin wichtig, unseren Mitarbeitenden und der Stadt eine Zukunftsbasis zu geben als modernes, stabiles, verantwortungsvolles und wirtschaftlich gesundes Unternehmen.
Sie sagen: „Wir denken nicht in Dekaden, sondern in Generationen.“ Welche Entscheidungen treffen Sie heute, deren Wirkung erst Ihre Kinder oder Enkel spüren werden?
Gabriel Duttler: Schon in den 1990ern betrieben wir ein eigenes Wasserkraftwerk – lange ehe Nachhaltigkeit Trend wurde. Ob Photovoltaik, Ressourceneffizienz oder neue Energiekonzepte – wir sind dabei.
Ariane Grandel: Unsere Mitarbeitenden binden wir in unserer Ideenwerkstatt aktiv ein – so entstehen eigene Nachhaltigkeitsprojekte – beruflich und privat. Echte Verantwortung fängt im Kleinen an.
Ihre Marken sind weltweit gefragt – und doch bleibt Augsburg Ihr Zentrum. Wo fühlen Sie sich persönlich mehr zu Hause: in der Welt oder in Ihrer Stadt?
Ariane Grandel: Ich liebe das Reisen und neue Märkte und Menschen zu erleben. Jeder Ort inspiriert mich auf seine Weise. Doch meine Wurzeln sind hier in meiner Heimatstadt.
Gabriel Duttler Wir sind sehr international – aber tief lokal verwurzelt. Augsburg ist Wasser-Weltkulturerbe, und unser Standort in unserer Mühle mitten in der Altstadt verbindet Innovation mit Geschichte. Perfect match.
„Beautyness“ ist Ihr Markenversprechen. Was bedeutet es für Sie persönlich, schön und im Gleichgewicht zu sein?
Gabriel Duttler: Schönheit ist für mich untrennbar mit Gesundheit verbunden. Arianes Großvater betonte stets die Synergie aus innerer und äußerer Pflege – Nahrungsergänzung und Kosmetik als Einheit: „Holistic Beauty“ oder „Longevity“
– für uns seit jeher Familientradition.
Ariane Grandel: Schönheit ist für mich auch Ritual. Momente für sich zu schaffen – eine Ampulle, ein Tee oder die stille Morgenroutine ohne Handy. Diese kleinen Pausen machen den Unterschied.
Wenn Sie GRANDEL zehn Jahre nach vorne denken – worauf möchten Sie dann zurückblicken?
Ariane Grandel: Ich möchte die Balance halten: Wachstum und Wurzeln, Wissenschaft und Menschlichkeit. Mein Vater und Großvater hätten sich über unsere digitale und internationale Entwicklung sicher gefreut – aber sie wären vor allem stolz, dass wir ihrem Geist treu geblieben sind.
Gabriel Duttler: In zehn Jahren möchte ich sagen können: Wir haben weiter geforscht, weiter gedacht, weiter vertraut – und immer das gemacht, was GRANDEL groß gemacht hat: Qualität mit Seele.
2019 übernahmen Sie in dritter Generation die Geschäftsführung. Wo lagen Ihre besonderen Herausforderungen?
Ariane Grandel: Mein Cousin und ich haben das Unternehmen in einer dunklen Zeit übernommen. Nach dem Verlust meines Vaters hatten wir fast sofort mit den enormen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. In dieser extrem herausfordernden Zeit hat mir mein gesamtes Team enorm den Rücken gestärkt. Ich behaupte, diese besondere Form von Rückhalt findet man nur in Familienunternehmen, und dafür bin ich sehr dankbar.
Gabriel Duttler: Unsere Rollenverteilung für den anstehenden Generationenwechsel war bereits seit langem geplant und die Einarbeitung in unsere Bereiche in vollem Gange. Durch den unerwarteten Tod meines Onkels musste dann alles „fast forward“ laufen. Rückblickend hat uns dieser Sprung ins kalte Wasser sowohl als Team wie auch als Unternehmen noch mehr zusammengeschweißt. Zu wissen, dass wir uns in Krisenzeiten aufeinander verlassen können, gibt ein gutes Gefühl.
Über GRANDEL – The Beautyness Company
Die BEAUTYNESS Company ist ein Familienunternehmen mit klaren Werten und internationaler Ausrichtung. Was 1947 in einer Mühle mit dem Erbe einer Mühle und einem kleinen Weizenkeim im Herzen der Augsburger Altstadt begann, reift heute in der BEAUTYNESS Manufaktur zur Perfektion. In dem hochmodernen, gläsernen Industriebau in Augsburg forscht, produziert, prüft, lagert und schult das Team der BEAUTYNESS Company und liefert von hier aus in die ganze Welt. Beauty- und Gesundheitsexperten vertrauen seit Jahrzehnten auf GRANDEL-Produkte made in Germany.

