KUNST & DESIGN

Ars Gratia Artis – Kunst um der Kunst Willen

Mit Ars Gratia Artis präsentierte Mark Robinow in München ein einzigartiges Kunstprojekt mit über 100 Werken von 28 Künstlern und kuratierte gezielt eine Ausstellung, die verschiedene Generationen von Kunstliebhabern, Galeristen, Sammlern und Künstlern ansprach und zusammenbrachte. Im Interview mit Only the Best gewährt er einen Blick hinter die Kulissen.
Autor: 
Julia Holsten
, Fotograf: 
Advertorial
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Ars Gratia Artis – Kunst um der Kunst Willen

Gratuliere Dir, Mark, zu DIesem aussergewöhnlichen Erlebnis mit all diesen aussergewöhnlichen Künstlern. Was war das Einzigartige an Eurem Konzept und der Ausstellung?

Danke für das Kompliment. Nun, ich denke, das Einzigartige ist, dass wir mit der Veranstaltungsserie Ars Gratia Artis ein Konzept entwickelt haben, bei dem nicht nur Kunst und Design eine Rolle spielen, sondern auch „verwandte“ Branchen wie Möbel, Immobilien, Autos und alles, was in irgendeiner Form mit Design zu tun hat. Also eine Art Zwitter zwischen Verkaufsausstellung und Messe. Wobei das Wort Messe in der Form stattfindet, dass es keine Wände gibt, sondern die Produkte mit in die Ausstellung integriert sind.

...und dein persönliches HIGHLIGHT?

Mein persönliches Highlight war ganz klar die Arbeit des Künstlers Bongchull Shin, den ich bereits seit seinem Abschluss an der Akademie der Künste in München vor acht Jahren kenne und schätze.

Das Bild „Hommage à Gruau (Rouge)“ von Gunter Sachs (siehe rechts) ist nicht unter den Hammer gekommen – haben only the best Leser die Möglichkeit, das Kunstwerk über Dich zu erwerben?

Sehr gerne. Jeder kann mich unter m.robinow@artology-mag.com anschreiben und bekommt umgehend eine Antwort.

Dürfen wir schon einen Bilck in die Zukunft und Pläne für die ars gratia Artis wagen?

Nun, das können wir natürlich gerne tun. Wir planen bereits die zweite Ars Gratia Artis-Veranstaltung, die wir am Ende dieses Jahres in Frankfurt präsentieren werden. Danach folgen Hamburg, Wien, Mailand, Zürich und London.

Mit Deiner Artology Gallery hast du dich auf Kunstfotografie und zeitgenössische Kunst spezialisiert – deine persönliche leidenschaft?

Definitiv eine große Leidenschaft von mir. Aber nicht die einzige. In gleicher Stärke habe ich eine Passion für Musik, Film und klassische Automobile. Letztere sollen in der Zukunft auch bei Ars Gratia Artis integriert werden. Meinen Einstieg in die Welt der Kunst verdanke ich meiner Mutter, die mich schon mit sechs Jahren in Museumsausstellungen mitnahm und mir immer alles aus ihrer Sicht erklärte. Jedoch war es mein Vater, ein sehr guter Hobbyfotograf, der über 50 Jahre mit dem Künstler David Douglas Duncan befreundet war. David Douglas Duncan ist ein in Amerika extrem bekannter Time & Life Photographer, der im Laufe seines Lebens mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Seine Bilder haben meine Liebe zur Fotografie geweckt. Damals war ich 15 Jahre alt.

Und damit hat deine Karriere begonnen?

Meine Karriere im Eventmanagement begann mit verschiedenen PR-, Werbe- und Marketingaktivitäten. Danach habe ich einige Jahre als Co-Produzent preisgekrönter TV-Sendungen gearbeitet. Anschließend war ich als Agent für bekannte Fotografen und Filmemacher wie Gunther Sachs tätig, deren Arbeiten ich in Ausstellungen in den USA und Europa präsentierte. Ende der 90er Jahre zog ich nach New York, wo ich Internet- Start-Ups gründete und gleichzeitig als Produzent und Kurator zahlreicher Ausstellungen arbeitete. Nach meiner Zeit in NYC verbrachte ich einige Jahre in Spanien, wo ich im Kunsthandel tätig war und Ausstellungen kuratierte, bevor ich 2012 nach München zurückkehrte.

Du bist also viel herumgekommen und hast noch mehr erlebt – Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Sir Paul Smith?

Es Zusammenarbeit zu nennen, ist ein bisschen übertrieben, aber Tatsache ist, dass mein Interview für mein Magazin ARTOLOGY in Hamburg anlässlich der Eröffnung seines ersten Shops in Deutschland stattfand und ich für 30 Minuten gebucht war, wir uns aber 90 Minuten lang prächtig unterhielten und er mir ein wirklich riesiges Kompliment für die Optik und den Inhalt von ARTOLOGY machte.  Vier Jahre später trafen wir uns wieder auf einen Drink bei dem Opening seines Münchner Geschäfts und er fragte gleich als erstes: „Wie geht es deiner schönen Zeitschrift mit dem schönen Papier?“ Seitdem schicken wir uns immer mal ein paar E-Mails oder versenden Einladungen aneinander.

Wir blicken gespannt nach vorne – womit überraschst du uns als nächstes?

Wenn ich es verraten würde, wäre es keine Überraschung, aber einen Tipp gebe ich gerne vorab: Es wird eine Kunstausstellung zum Thema „Frauen, Weiblichkeit, Stil und Mode“.

www.artology-mag.com