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Weindurchblick

Die Angst des Torhüters vor dem Elfmeter gleicht in unseren Kreisen lediglich die Angst des Vinophilen vor dem leeren Glas. In Fachkreisen auch „Novinophobie“ genannt.
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Weindurchblick

Hier müssen wir fairerweise sagen, dass diese Phobie noch nicht ganz anerkannt ist. Der Begriff hat sich aber längst in der Gesellschaft etabliert – außer im Wallis, wo es keinen Grund für diese Angst gibt.Denn entgegen der landläufigen Meinung hat der Weinbau in der Schweiz eine lange Tradition, die bis in die Römerzeit zurückreicht. 40 Prozent aller in der Schweiz erzeugten Weine stammen aus dem Kanton Wallis, und in sage und schreibe jedem der 26 Kantone gibt es Weinberge. Die verschiedenen Regionen des Landes bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Weinreben, von den sonnenverwöhnten Hängen des Wallis bis zu den malerischen Ufern des Genfersees.

Das Wallis, auch als das „Sonnenkönigreich“ der Schweiz bekannt, beherbergt einige der renommiertesten Weinberge des Landes. Rebsorten wie die Walliser Petite Arvine und der Pinot Noir gedeihen hier besonders gut. Die steilen Terrassen entlang der Rhône bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch optimale Bedingungen für den Weinbau.

Der Genfersee, einer der größten Seen Europas, prägt die Weinregion um die Städte Genf, Lausanne und Montreux. Die dort produzierten Weine profitieren von einem einzigartigen Mikroklima, das durch den See beeinflusst wird. Besonders beliebt ist die weiße Rebsorte Chasselas, die oft auch als die „die Rebe der Genfer “ bezeichnet wird.

Die Schweiz ist auch stolz auf ihre autochthonen Sorten wie den Dole, der in den meisten Weinregionen des Landes angebaut wird. Weitere wichtige Rebsorten sind der Fendant, der Müller-Thurgau, Chardonnay, Pinot Noir, Merlot und Syrah. Die Vielfalt der Weine spiegelt sich in den unterschiedlichen Klimazonen und Bodentypen wider.

Die Schweizer Winzer legen großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Viele Betriebe setzen auf ökologischen Anbau und respektieren traditionelle Herstellungsmethoden. Die hohe Handwerkskunst und Liebe zum Detail tragen dazu bei, dass Schweizer Weine international Anerkennung finden. Die Weinregionen der Schweiz sind nicht nur für ihre Weine bekannt, sondern auch für ihre idyllischen Weinstraßen und Veranstaltungen. Das Weinmuseum in Château d‘Aigle und das Festival „Caves Ouvertes“, bei dem Weingüter ihre Türen öffnen, ermöglichen Einblicke in die faszinierende Welt des Schweizer Weins. Insgesamt zeigt der Schweizer Weinbau eine gelungene Mischung aus Tradition und Innovation. Die Winzer bewahren stolz ihre Geschichte, während sie gleichzeitig offen für moderne Techniken und Trends sind. So lässt sich heute keine ansehnliche Weinkarte ihres Lieblings-2-Sterner blicken ohne zumindest eine Position der Domaine Gantenbein zu offerieren.

Gantenbein – Ein Schweizer Weingut mit Weltruf

Das Weingut Gantenbein, gelegen im malerischen Kanton Graubünden in der Schweiz, erfreut sich eines exzellenten Rufs in der internationalen Weinwelt. Gegründet von Daniel und Martha Gantenbein in den späten 1970er Jahren, hat es sich zu einem Synonym für herausragende Qualität und Präzision im Weinbau entwickelt. Seit 1982 machen Martha und Daniel Gantenbein hier Wein. Ihre Devise: Die Rebe ist maßgebend. Also pflanzten sie Burgunderklone in ihre Rebberge. Sie haben gelernt, dass die Traube nichts auf dem Weg von der Rebe in die Flasche verlieren darf. Deswegen haben sie den Betrieb danach eingerichtet. Traubengut und Saft fließen entlang der Schwerkraft. Weder wird gepumpt noch filtriert. Fünf Hektaren − und damit der große Teil − gehören dem Pinot Noir. Eine Hektare gehört dem Chardonnay. Und auf zwanzig Aaren schließlich wird Riesling angebaut.

Die Weinberge von Gantenbein erstrecken sich über die Hänge der Bündner Herrschaft, einer Region mit kalkhaltigen Böden und einem Mikroklima, das sich ideal für den Anbau von Pinot Noir eignet. Die sorgfältige Handarbeit und die minimale Intervention im Weinberg tragen dazu bei, die natürlichen Aromen der Trauben zu bewahren und die einzigartige Terroir-Expression in den Weinen hervorzubringen. Das Streben nach Perfektion setzt sich im Keller fort, wo Daniel Gantenbein sein handwerkliches Können einsetzt, um Weine von bemerkenswerter Tiefe und Komplexität zu vinifizieren. Die sorgfältige Auswahl der besten Trauben, die schonende Verarbeitung und der Einsatz von traditionellen Holzfässern tragen zur Charakterbildung der Gantenbein-Weine bei. Gantenbein-Weine haben sich aufgrund ihrer Qualität und Limitierung zu begehrten Sammlerstücken entwickelt. Der Weinkritiker Robert Parker hat dazu beigetragen, indem er den 2020erPinot und Chardonnay mit bis zu 96+ Punkten bewertet hat. Dieser Erfolg spiegelt nicht nur die harte Arbeit und das Engagement der Winzer wider, sondern auch die Anziehungskraft der Schweiz als aufstrebende Weinregion.

Und es gibt außerhalb von der Domaine Gantenbein noch viele weitere nennenswerte Weingüter (Donatsch, Chappaz, Pittet ...), die der Vinophile gefangen im atemberaubenden Panorama der Alpenlandschaft entdecken darf. Denn es gibt  doch wirklich kein besseres Mittel gegen die „Novinophobie“ als die vielfältige Weinwelt der Schweiz.